Er kam aus Spanien und war ca. 18 Stunden in einer Box, in einem Transporter unterwegs.
Das war letzte Etappe in ein besseres Leben.
Er hat keinen Schaden genommen (ich hätte ihm einen einreden können, ja...) und fährt bis heute extrem gern Auto und meidet auch keine Boxen/Taschen.
Anders sieht es aus wenn ein Transporter vollgestopft bis zum letzten cm 75 Stunden lang durch die Welt fährt. Nein, das geht nicht. Und das kritisiere ich auch dann, wenn ich selbst einen Ausländer auf der Couch zu liegen habe.
Und ich kritisiere auch nach wie vor zu hohe Schutzgebühren, den leichtfertigen Umgang mit unkastrierten Hunden, völlig sinnfreie Schutzverträge und Vorab-Auskunftsbögen.
Beim nächsten Hund schreibe ich meine Körbchengröße dazu, Blutgruppe, Schuhgöße, Kontostand.
Kann mir jemand verraten was der "Beruf des Partners" für eine Rolle spielt?
Was wenn mein Freund Jäger wäre oder Metzger? Ist das ein Ausschlussgrund? Macht MICH das ungeeignet?
Ich kritisiere auch die Art und Weise der "Beratung" die man ab und zu bekommt.
"Alle Spanier sind Familienhunde! Immer lieb. Sozial. Supertoll mit Kindern!"
Ach ja? Der Jack in einer Familie mit Kindern - wäre so fehl am Platzt wie ich am Strand von Mallorca im August.
Tierschutz kann und soll, jedenfalls für mich, nicht an Landesgrenzen halt machen.
Zum Zeitpunkt als ich einen Hund suchte, habe ich alles durchgesucht. Wieder und wieder. Unser TH, die kleinen THe am Rand von Berlin und nicht zuletzte Ebaykleinananzeigen.
Ich gebe zu, ich hatte schon so meine Vorstellungen und eben denen hat kein Hund entsprochen der hier vermittelt wurde. Die meisten waren zu groß - die Vermittlung von Kleinteilen scheint doch sehr schnell zu gehen.
Die Kleinanzeigen haben nur noch genervt... "Hilfe, mein Hund soll nicht ins Tierheim, gebt mir also 400 Euro und erspart es ihm!!!!!1111einself" und bei den jungen Hunden war es teilweise so undurchsichtig das man nicht mehr genau sagen konnte: Fall ich vielleicht doch auf einen Vermehrer rein? Oder einen Billigwelpen aus Osteuropa?
Der Jack brauchte Hilfe. Und er war, von dem was ich sah - der Hund, der hierher passen würde.
Optisch, von der Größe her, zur Hexe, in mein Leben. In welchem Land der sich gerade befand, war zweitrangig. Wenn ich kritisiere, heisst das nicht das ich möchte das die Vereine und Orgas damit aufhören, Tieren zu helfen. Aber vielleicht mal drüber nachdenken, das man keine 36 Hunde 75 Stunden lang durch die Welt karrt, auf minimalem Raum. Dann muss das anders organisiert werden.
